Immun gegen Corona: Bildungsanleihe korreliert kaum mit Kapitalmärkten
Seit 2007 bietet der Studienfonds der Deutschen Bildung eine Studienfinanzierung, mit der Studiengebühren und Lebenshaltungskosten finanziert werden können. Über 4.500 studierende Menschen aller Fachrichtungen haben sich bisher über den Studienfonds unabhängig vom Einkommen der Eltern ihr Studium finanziert.
In der Corona-Krise sind vielen Studentinnen und Studenten Nebenjobs weggebrochen, und auch die Eltern sind mitunter wegen Kurzarbeit in ihren finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt. Miete und Lebenshaltungskosten fallen aber weiter an.
Die studentische Nachfrage nach dem Finanzierungskonzept des Deutsche Bildung Studienfonds ist trotz der Pandemie stabil. Auch die dazugehörigen Trainings, Beratungen und Coachings, die studentische Kunden für das erfolgreiche Studieren und zur Vorbereitung auf das Arbeitsleben nutzen, werden verstärkt in Anspruch genommen.
Investoren unterstützen Bildungsaufstieg
Das Geld für die Studienfinanzierung wird aus dem Deutsche Bildung Studienfonds vergeben. Investoren haben über die Jahre in diesen Fonds rund 47 Millionen Euro eingezahlt. Davon wurden 30 Millionen Euro in Form von börsennotierten Anleihen aufgenommen. Der Rest ist als Eigenkapital finanziert. Inzwischen haben über 1.000 Absolventinnen und Absolventen ihre Rückzahlung abgeschlossen und damit den verfügbaren Topf für die nächste Akademikergeneration erweitert.
Alle Investoren sind neben einer moderaten und stabilen Verzinsung auch an Nachhaltigkeit und Wertschöpfung interessiert. Durch das Investment in die börsennotierten Anleihen der Deutschen Bildung leisten Investoren einen Beitrag zum Aufstieg durch Bildung, unabhängig von der sozialen Herkunft.
Stabile und positive Wertentwicklung trotz Corona
Die börsennotierten Anleihen zeigen sich auch durch das aktive Management des Fonds sehr stabil und relativ unbeeindruckt von den volatilen Marktbewegungen. „Während manche Unternehmensanleihen teilweise Kursverluste von 40% erlitten, beweist diese Pandemie-Krise eindrucksvoll, dass sich die Assetklasse Bildung nahezu ohne Korrelation zu anderen Anlageformen entwickelt“, sagt Andreas Schölzel, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung. Lediglich eine Ausweitung zwischen An- und Verkaufskurs sei zwischenzeitlich zu beobachten gewesen, allerdings ohne nennenswerten Druck auf die Preise und bei geringen Umsätzen, sagt Schölzel. Eine solche „Spread-Ausweitung“ sei in Zeiten erratischer Kursbewegungen nicht ungewöhnlich. Die Renditen der Anleihen mit Laufzeiten zwischen 2023 und 2027 bewegen sich stabil um 3,25% bis 3,75%.
Gründe für die stabile Performance
Über 4.500 studentische Kunden belegen die gute Performance des Studienfonds. Komplette Zahlungsausfälle sind selten. Zudem werden die Studentinnen und Studenten stringent nach Studienfächern, einer großen Auswahl anerkannter Hochschulen und nach künftigen Berufsgruppen ausgesucht. „Das sichert ein breit diversifiziertes Portfolio an Nachwuchskräften, womit der Studienfonds Klumpenrisiken vorbeugt“, sagt Schölzel.
Einladung: Am 7. Mai 2020 veranstaltet die Deutsche Bildung ein Online-Q&A zur Performance von Bildungsanleihen in der Corona-Krise. Melden Sie sich an.
Tags:Anleihe, Assetklasse Bildung, Bildungsanleihe, Coronakrise, Studienfonds