PERSÖNLICHES ANSCHREIBEN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG AN
UNSERE ANLEIHEGLÄUBIGER
Zum aktuellen Stand und zu den nächsten Schritten der geplanten Restrukturierung unserer Anleihen // Frankfurt am Main, 18.12.2025
Sehr geehrte Anleihegläubigerinnen und Anleihegläubiger,
sehr gerne möchten wir mit Ihnen den aktuellen Stand und die nächsten Schritte der geplanten Restrukturierung der Anleihen 2016/26 und 2017/27 teilen.
Erst einmal bedanken wir uns sehr bei Ihnen allen, die an den Abstimmungen ohne Versammlung teilgenommen haben.
Hier ein Überblick, welche nächsten Schritte sich aus den Ergebnissen der Abstimmungen ohne Versammlungen ergeben:
- In der Anleihe 2016/2026 wurde das Quorum von 50 % der Schuldverschreibungen (also des gesamten Kapitals) deutlich überschritten und der zur Abstimmung gestellte Vorschlag mit überwältigender 99,16% Mehrheit angenommen.
Doch auch die Anleihegläubiger der Anleihe 2016/2026 sollen erneut über einen Beschlussvorschlag abstimmen. Grund ist: Im Zuge der technischen Umsetzung hat sich gezeigt, dass die vorgesehene Möglichkeit einer nachträglichen Zinszahlung nach Laufzeitende (wie es der leicht abgeänderte Beschlussvorschlag gegenüber dem ursprünglichen jetzt vorsieht) von der Clearstream Europe AG nicht darstellbar ist. Sie können leider – Stand heute – ab dem Jahr 2038 nicht sicherstellen, dass Gläubiger noch Zinsen erhalten, wenn die Anleihen bereits getilgt sind. Das haben wir während der schon laufenden Abstimmung erfahren.
Aktuell sind wir in Zusammenarbeit mit Anwälten dabei, Lösungen zu erarbeiten.
Der erneute Beschluss wird daher nur einen abwicklungstechnisch angepassten Vorschlag betreffen, um das bereits beschlossene wirtschaftliche Ergebnis wertpapiertechnisch umsetzen zu können. Dieser Beschluss wird in einer Präsenzversammlung zur Abstimmung gestellt. - Im Parallelbeschluss zur Anleihe 2017/2027 wurde das Quorum zur Beschlussfähigkeit hingegen knapp verfehlt. Beide Beschlüsse werden nur gemeinsam wirksam.
Für die Anleihe 2017/2027 werden wir daher auch eine zweite Gläubigerabstimmung in Form einer Präsenzversammlung einberufen. Für diese zweite Gläubigerabstimmung gilt ein reduziertes Quorum von 25 % der ausstehenden Schuldverschreibungen. Dieses Quorum wurde in der bereits stattgefundenen Abstimmung deutlich überschritten.
Sobald wir Lösungen für die Thematik gefunden haben, wie ab dem Jahr 2038 mögliche Zinsen gezahlt werden können, werden wir einen Termin für die Präsenzversammlungen in Frankfurt am Main festlegen. Sobald dieser Termin feststeht, starten wir den Einladungsprozesse zu den Versammlungen. Voraussichtlich wird im Januar 2026 zu den Versammlungen eingeladen.
Wir sind Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen sehr dankbar, das sich in den Ergebnissen der Abstimmungen ohne Versammlungen ausgedrückt hat. Das stimmt uns zum jetzigen Zeitpunkt sehr zuversichtlich, dass uns die Restrukturierung der Anleihen gelingen kann.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Erik Spickschen und Anja Hofmann
Geschäftsführung
Deutsche Bildung Studienfonds II GmbH & Co. KG
Hinweis: Dieses Schreiben soll Sie kurz zum aktuellen Stand und zu den geplanten nächsten Schritten informieren. Bitte beachten Sie, dass dieser vereinfachte Überblick keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage dienen kann. Er ersetzt keine eigene Prüfung der Beschlussgegenstände und unserer rechtlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Situation. Wir empfehlen, Ihre Abstimmungsentscheidung auf Grundlage sämtlicher verfügbarer Informationen und nach Rücksprache mit Ihren eigenen Rechts-, Steuer- und Finanzberatern zu treffen.

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