Mit dem Jahr 2022 geht bezogen auf die Weltlage ein für viele Menschen schwieriges Jahr zu Ende. Die im Vorjahr dominierende Coronakrise war noch lange nicht ausgestanden. Im Februar begann der schreckliche Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der Leid für unglaublich viele Menschen brachte. Die Sorge um den Klimawandel ist allgegenwärtig. Und diese multiplen Krisen, die hier nur beispielhaft erwähnt sind, greifen auch noch ineinander und verstärken sich teilweise gegenseitig.
Im Vergleich zum Leid der Menschen, die in Kriegsgebieten ums Überleben kämpfen oder verzweifelt die Flucht angetreten haben, erscheinen Inflation und steigende Energiekosten als Problem zwar vergleichsweise klein. Und doch hat dieses Jahr wohl jeder Einzelne die oft beschriebene Zeitenwende gespürt: Die einen registrieren das “nur” als unbequeme Veränderung und als Gefühl der Unsicherheit. Für andere wurden die Entwicklungen sehr schnell schon existenziell.
Bildung in Gefahr: Studierende besonders betroffen von Inflation und Energiepreisen
Zu den besonders betroffenen Gruppen gehören junge Menschen in der Ausbildung und im Studium. Während der Pandemie waren Schulen und Hochschulen über weite Strecken geschlossen. Das Studentenleben mit den damit verbundenen Lebenserfahrungen, aber auch den studentischen Nebenjobs lag brach. Auch aufgrund der brutal gestiegenen Mieten und Lebenshaltungskosten gilt mittlerweile jede:r dritte Studierende als arm. Und wer Bafög-Anspruch hat, wartet zum Teil Monate auf die Bewilligung, weil die Ämter überlastet sind.
Es sind viele Hürden, die Studierende zur Zeit überwinden müssen. Schon länger haben sie das Gefühl, unter dem Radar zu sein, dabei sind gut ausgebildete Menschen aller Fachrichtungen die beste Antwort auf all die Herausforderungen der aktuellen Zeit. Jetzt zu glauben “die machen das schon irgendwie” wäre fatal und absolut nicht vorausschauend.
Investitionen in Bildung sind wichtiger denn je: Danke für Ihre Entscheidung
Auch wir haben die Verwerfungen am Finanzmarkt gespürt, haben mit einem vergleichenden Blick auf andere Anleihen aber weiterhin ein starkes Engagement für unseren Studienfonds verzeichnet. Wir glauben an eine bessere Welt durch Bildung. Das scheinen wir mit Ihnen zu teilen, denn auch 2022 haben Sie als Investor:innen sich wieder an unserem Studienfonds beteiligt, um ein wirklich sinnvolles Investment in Bildung zu tätigen. Zusammen mit den Absolvent:innen, die über den umgekehrten Generationenvertrag an den Studienfonds zurückzahlen, tragen Sie ganz direkt dazu bei, dass Menschen auch weiterhin ein Studium beginnen oder fortsetzen können, unabhängig von der finanziellen Ausgangslage.
Wir danken Ihnen herzlich für dieses Vertrauen und freuen uns darauf, mit Ihnen zuversichtlich ins neue Jahr zu gehen.
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